Zeugin aus der Hölle

Filmvorführung im Rahmen der Ausstellung »›Ich will sprechen über die Wahrheit, die dort war.‹ Der Frankfurter Auschwitz-Prozess 1963-1965«

Donnerstag, 8. Februar 2024, 19:00 Uhr, Festsaal

Zeugin aus der Hölle erzählt die Geschichte der Auschwitz-Überlebenden Lea Weiss. Sie soll als Kronzeugin gegen einen ehemaligen KZ-Arzt aussagen. Hin und her gerissen zwischen ihrem Wunsch, das Erlebte zu vergessen, und ihrem Willen, die Peiniger von einst vor Gericht zu bringen, sieht Lea am Ende nur noch einen Ausweg…

Als der Film 1966 in die westdeutschen Kinos kam – der erste Frankfurter Auschwitz-Prozess war gerade einmal ein knappes Jahr her –, war die Resonanz bescheiden. Ein »Film der Stunde« war Zeugin aus der Hölle dennoch: Zum ersten Mal seit 1945 (und vorläufig auch zum letzten) setzte sich eine deutsche Kinoproduktion mit der Frage auseinander, was es bedeutet, »Auschwitz« juristisch aufzuarbeiten, – ohne Konzessionen an den Geschmack und die Befindlichkeiten ihres Publikums, ästhetisch schroff und politisch unversöhnt. Ein Novum in der Geschichte des deutschen Nachkriegskinos.

Organisiert vom AStA der Goethe-Universität in Kooperation mit Begegnen in Bockenheim e.V. im Rahmen der Ausstellung »›Ich will sprechen über die Wahrheit, die dort war.‹ Der Frankfurter Auschwitz-Prozess 1963-1965«

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