Politische (Film-)Arbeit auf dem Campus in den 60er- und 70er-Jahren

Ein filmischer Rückblick

Dienstag, 6. Februar 2024, 19:00 Uhr, Festsaal

Dieses Programm gibt einen Überblick über dekoloniale Aktivitäten auf dem Campus und in der studentischen Filmarbeit in den 60er und Anfang der 70er-Jahre. Während das Bockenheimer Studentenhaus sich als Standort und Ausgangspunkt für unterschiedliche Demonstrationen erwies, wie auch für anti-imperialistischen Kämpfe, fehlte eine entsprechende Politisierung in der Programmarbeit des filmstudios der frühen Jahre und oft Filme, die dekoloniale Themen vertreten haben. Dies änderte sich mit der Übernahme des filmstudios durch eine kleine Gruppe um Claudia von Alemann von 1969-1972, die sich dem Zeigen von politischen Filmen und dem Verleih von Filmen von Frauen verschrieb. Zur selben Zeit war das filmstudio aber nicht die einzigen, die Filme zeigten. Politische Hochschulgruppen haben immer wieder Filme für ihre anti-imperialistische Arbeit funktionalisiert und im Zusammenhang von Demos oder Teach-Ins gezeigt.

AUS EIGENER KRAFT – FRAUEN IN VIETNAM; DEU 1971, 21 min, deu OmeU, R: Claudia von Alemann
(Film aus dem Verleih des filmstudios, und Teil der Veranstaltung Filme zur sozialistischen Frauenbewegung vom 18.-19.11.1971.)

MADINA BOÉ; CUB 1968, 38 min, por OmU, R: José Massip
(13.06.1969 vom AStA, der Afrika Projektgruppe und der Aktion Befreite Gebiete als Teil der „Kampagne zerschlagt die Entwicklungshilfe“ gezeigt.)

PUPILLE NR. 17 (AUSSCHNITT); DEU 1961, Cliplänge 01:27 min, deu OF, R: Filmclub des filmstudios
(Ausschnitt dokumentiert, die von Tirmiziou Diallo organisierte Demonstration vom 02.02.1961 vor dem Studierendenhaus gegen die Ermordung Patrice Lumumbas)

Organisiert vom Uni-Kino pupille

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