Dieses Haus ist besetzt!

Der Frankfurter Häuserkampf 1970-1974 und aktuelle Entwicklungen

Mittwoch, 15. November 2023, 18:00 Uhr, Café KoZ

Hausbesetzungen haben in Frankfurt eine bemerkenswerte Tradition – als Protestform gegen die kapitalistische Stadtentwicklung und der Entwicklung Frankfurts zur globalen Finanzmetropole, aber auch als konkrete Aneignung von Wohnraum.  Seit Beginn der 1970er Jahre gibt es in Frankfurt Hausbesetzungen als Ausdruck von urbanen sozialen Kämpfen. Bis 1974 werden im Westend ca. 20 Häuser besetzt, nur wenige können über einen längeren Zeitraum von den Besetzer*innen bewohnt werden. In der Regel beendet die Polizei das Experiment. Auch um 1980/81 wird versucht, nunmehr v.a. von Aktiven der autonomen Bewegung, sich Wohnraum anzueignen. Im Jahr 2023 ist der Besetzung der Dondorf-Druckerei das aktuelle Beispiel, die Entwicklung der Stadt nicht Investoren und Institutionen zu überlassen, für die Abriss und der Bau von Betonkästen der erwünschte Normalzustand ist. Dagegen stehen Besetzungen bis heute auf der Tagesordnung.

Organisiert von Stadt für alle und dem Wohnraumreferat des AStA der Goethe-Universität.

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