Das Gefühl zu denken

Buchvorstellung von und mit Veronika Reichl

Wie fühlt es sich an, Theorie zu lesen? Ist es ein Kampf, eine Überwältigung, eine Bergbesteigung? Was passiert im Körper?

„Als Jasemin in Lispector hineinlas, war die Luft mit einem Mal völlig anders gewesen. Die Sätze versetzten sie in einen einen Zustand großer Aufregung. Sie waren ernst und ganz und gar ernst zu nehmen. Jasemin war sofort klar, dass darin die Wahrheit stand. Sobald sie das verstanden hatte, freute sie sich ungeheuer und schlug das Buch wieder zu.“

Veronika Reichl erzählt vom Verstehen und Nicht-verstehen und von Begegnungen mit Texten und Autor*innen. Aber auch von Momenten, in denen ich von einem Text in eine unbekannte Welt voll neuen Sinns versetzt werde oder in denen ich eine Wahrheit finde, die den Kern meines Seins berührt. Die Erzählungen sind dokufiktional und basieren auf fünfzig Interviews.

Veronika Reichl lebt als Autorin, Illustratorin und Dozentin in Berlin. Sie studierte Kommunikationsdesign und promovierte zur Visualisierbarkeit von theoretischen Texten.

Veranstaltet von der Feministischen Bibliothek Frankfurt.

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